Erfahre die wichtigsten Fakten der Dienstunfähigkeitsversicherung für verbeamtete Lehrer und warum...
Krankenversicherung im Referendariat: PKV oder GKV?
Entscheidungshilfe für angehende Lehramtsanwärter bei der Wahl zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung.
Die Bedeutung der Krankenversicherung im Referendariat
Die Krankenversicherung spielt im Referendariat eine bedeutende Rolle. Als angehender Lehrer ist es wichtig, sich umfassend abzusichern und im Krankheitsfall die bestmögliche medizinische Versorgung zu erhalten. Eine gute Krankenversicherung bietet finanzielle Sicherheit und ermöglicht einen schnellen Zugang zu Ärzten und Kliniken.
Im Referendariat besteht grundsätzlich Versicherungspflicht, das heißt, Lehrer in Ausbildung müssen entweder in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) oder in der privaten Krankenversicherung (PKV) versichert sein.
Vor- und Nachteile der privaten Krankenversicherung (PKV)
Die private Krankenversicherung bietet einige Vorteile für Referendare. Zum einen können individuelle Tarife gewählt werden, die den eigenen Bedürfnissen und Ansprüchen gerecht werden. Dies ermöglicht eine maßgeschneiderte Absicherung mit speziellen Leistungen und Extras. Zudem können junge und gesunde Referendare von günstigen Beiträgen profitieren. Lehramtsanwärter erhalten Beihilfeleistungen, die PKV passt sich dieser Beihilfe an, so können Beiträge gespart werden und eine perfekte Absicherungslösung entsteht.
Allerdings gibt es auch Nachteile bei der PKV. Es besteht bei einem Wechsel in die PKV meist keine Rückkehrmöglichkeit in die gesetzliche Krankenversicherung. Auch die Leistungen können je nach Tarif variieren und es können Selbstbeteiligungen oder Zuzahlungen anfallen. Letzter Punkt entfällt gänzlich, zieht man einen Experten zu Rate und verlässt sich nicht ausschließlich auf reine Online-Portale.
Vor- und Nachteile der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)
Die gesetzliche Krankenversicherung bietet ebenfalls Vor- und Nachteile für Anwärter/innen. Ein einziger Vorteil wäre, dass Familienangehörige beitragsfrei mitversichert wären.
Ein Nachteil der GKV ist, dass die Leistungen standardisiert sind und individuelle Bedürfnisse möglicherweise nicht ausreichend abgedeckt werden. Zudem können längere Wartezeiten auf Termine beim Facharzt entstehen und es können Zuzahlungen für Medikamente oder Behandlungen anfallen. Neben den tatsächlich geringeren Leistungsumfang zahlt man einfach viel mehr für die gesetzliche Krankenversicherung.
Beitragsvergleich im Referendariat (2024)
Anwärter A13 Bruttogehalt von ca. 1550€:
- Gesetzliche Krankenversicherung - ca. 260€ (Prozentual abhängig von der Besoldung)
- Private Krankenversicherung - ca. 70-110€ (Abhängig von Alter, Gesundheitszustand und Leistungsumfang)
Und in Zukunft, nach der Ausbildung, bei einer Lehrkraft mit A13 und einem Bruttogehalt von etwa 4500€:
- Gesetzliche Krankenversicherung - ca. 760€
- Private Krankenversicherung - ca. 250-350€
Fazit: Die individuelle Entscheidung treffen
Die private Krankenversicherung als Lehramtsanwärter/in bietet gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung tatsächlich mehrere Vorteile. Die wichtigsten, kurz und prägnant zusammengefasst:
- Die PKV ist günstiger
- Die PKV ist leistungsstärker
- Die PKV passt sich der Beihilfe an
Außerdem haben Lehrkräfte in Deutschland, aufgrund ihrer späteren (Lebzeit-)Verbeamtung, eine gewisse Jobgarantie - also eine zukünftige Einkommenssicherheit. Gepaart mit der Beihilfefähigkeit, also der Übernahme von mindestens 50% der entstandenen Krankheitskosten, macht eben auch langfristig die private Krankenversicherung einfach am meisten Sinn.
Das Hauptaugenmerk sollte sich aber immer auf unsere Gesundheit richten, weil unsere Gesundheit das höchste Gut ist. Der beste Gesundheitsschutz kann uns eben nur die private Krankenversicherung geben. Wenn es dann zusätzlich noch günstiger geht, warum dann in der Gesetzlichen bleiben?